Mittwoch, 25. September 2013

Interview: ParfittQuo




Here we QUO again! Wenn die Favoriten in die Röhre gucken, heißt der Sieger ParfittQuo! Frei nach dem Prinzip "King Quo schlägt zurück!" dominierte er auch den VIII. Okey Cokey Cup und ließ keine Zweifel daran, wer die einzig wahre Lichtgestalt des OCC-Universums ist! Zudem schaffte er es dem AC Milan die Treue zu halten und konnte nun nach Jahren der harten Arbeit endlich langersehnte Erfolge einfahren! Der durchschnittliche OCC-Trainer hat bereits mindestens mit einer Mannschaft den Okey Cokey Cup holen können - ParfittQuo schaffte es bereits viermal, mit drei verschiedenen Vereinen! OCC-Legende, Rekordmeister, Dr. Ball und Fußballgott - PQ hat viele Namen und es schaffen nur wenige Superlative seine Klasse wahrhaftig zu beschreiben. 

Nach vier Titeln sind eigentlich keine Frage mehr offen!

Das OCC-Journal lies es sich dennoch nicht nehme, gemeinsam mit der wohl sportlich jetzt schon wichtigste Person der ersten OCC-Dekade, den VIII. OCC zu analysieren und Emotionen und Erinnerung wieder aufleben zu lassen!



Sehr geehrter ParfittQuo,

herzlichen Glückwunsch zum vierten Okey Cokey Titel! Der OCC-Fachwelt fehlen die Worte – sie konnten dem gesamten VIII. OCC ihren Stempel aufdrücken, lassen Sie uns an ihrem Glück teilhaben, wie wurde gefeiert und welche Bedeutung hat dieser historische Triumph?


Das war wirklich ein außergewöhnlicher Erfolg. Das Sprichwort des bereits Totgesagten bestätigt sich bei mir immer wieder auf‘s Neue! Der VIII. OCC stand scheinbar unter dem Motto: Das Imperium schlägt zurück. Klar, dass da auch besonders exzessiv und maßlos gefeiert wurde. Meine Spieler waren wir eine Horde Ossis vor nem Supermarkt, der Suff war ständig alle und so sind wir von Kneipe zu Kneipe gezogen...wir haben wirklich ganz Mailand leergesoffen!


Jetzt musste auch die Queen reagieren!
PQ erhält für sein OCC-Lebenswerk den Order of the British Empire
Ganz ehrlich! Wird nicht auch ein PQ zwischen dem ganzen Suff manchmal emotional, wenn er als quasi lebende Legende, als ultimativer Rekordmeister, auf die ganzen OCC-Erfolge zurück blickt?

Für sentimentale Reminiszenzen und großes Innehalten bleibt leider kaum Zeit, wenn man OCC-Trainer ist. Denn, auch wenn es oft übersehen wird, mein Erfolg ist das Ergebnis täglicher Trainerarbeit auf dem Platz und natürlich noch häufiger im Pub. Die emotionalen Rückblicke überlasse ich meinen Trainerkollegen, insbesondere Noddy89, der die Sauciere ja nur noch aus dem Fernsehen kennt…

Der AC Mailand war lange Zeit das eher hinkende Bein – nun konnten Sie jedoch mit einer wirklich überzeugenden Leistung sämtliche Kritiker zum Schweigen bringen – sicherlich ein noch größeres Gefühl als Genugtuung?

Mit Sicherheit lief es beim AC Mailand in den letzten 7 OCCs nicht immer rund, obwohl wir uns sehr viel vorgenommen hatten. Doch das Team und der Vorstand haben meine visionäre Arbeit stets geschätzt und an die Entwicklung geglaubt, die nur ich dem Verein bieten konnte. Im Endeffekt stand ich mit zwei Beinen im OCC-Halbfinale und das hinkende Bein hat sich zu Recht auf die Stützprothese verlassen können, die ich ihm verabreicht habe. Zu diesem Zeitpunkt liefen YuF28 und Luhusteuck schon einbeinig auf Krücken und Noddy89 rollte im Rollstuhl hinterher.

PQ zwei Wochen nach dem OCC-Triumph!
Immer noch besoffen im Mannschaftshotel
Wie haben Sie es geschafft die Mannschaft optimal auszurichten – man hatte den Eindruck Sie verstanden es perfekt, den Gegner ins offene Messer laufen zu lassen, was besonders Real und Luhusteuck zu spüren bekamen – wie könnte man PQ’s Erfolgs-Taktik am besten beschreiben?


Ein ParfittQuo ist, wenn er denn erhört wird, eine Art Medium zum Fußballgott und der OCC ist sein Gottesdienst. Eine Art transzendentale Konzentration und entrückte Nervenstärke führen dann zu drei kumulativen Grund-Voraussetzungen, die, so sie denn vorliegen, unweigerlich zu einem OCC-Sieg führen müssen: Zum einen eine dominante und auf Ballbesitz orientierte Spielweise, zum zweiten die Eiseskälte vor dem Tor und last but not least: Ein Erfolgserlebnis, so geschehen beim Vorrunden-1:0 gegen Barnsley…

Vielen böse Zungen behaupteten nach dem Turnier, der „eigentlich schwächste Spieler“ hätte gewonnen, dabei sollte über den OCC-Rekord-Sieger doch grundsätzlich niemand solche Äußerungen tätigen – worin liegt die Ursache für derartige Gerüchte und wie stehen Sie persönlich dazu?
Wenn man so viel OCC-Erfolg hat wie ich, Gott sei’s gedankt, ist es - denke ich - ganz normal, dass unter Trainerkollegen so etwas wie Neid entstehen kann. Als OCC-Rekordsieger muss ich natürlich niemandem mehr etwas beweisen, von daher sagt die eben genannte Äußerung wohl mehr über den geschwätzigen Mund aus, aus dem sie herausgesabbert wurde. Aber auf Nachfrage werde ich jedem Dauernörgler gerne eine DVD mit dem Titel „PQ - Die 88 schönsten Siege“ zukommen lassen.


Im Finale konnten Sie erneut über den FC Barcelona triumphieren, für Sie das anspruchsvollste Spiel des Turniers? Können Sie noch konkret die Anspannung fühlen?

Ich kann Ihnen versichern: Wenn man mit 3,8 im Turm an der Seitenlinie mitfiebert, dann vergisst man alles um sich herum, man ist wie in Trance und lebt quasi in einem Film. Ob es das anspruchsvollste Spiel des Turniers für mich war, weiß ich nicht. Es war mit Sicherheit hochklassig, denn YuF28 hat Barca wirklich perfekt eingestellt und sein Bestes gegeben. Aber ich habe auch andere Schlachten in Erinnerung, beispielsweise das 4:3 gegen FC Santos, da steckte so viel Pathos und heroische Aufopferungsbereitschaft drin, davon hat der eine oder andere weibliche Manchester-Fan immer noch feuchte Träume…


Besonders Luhusteuck hatte "Don Quo" diesmal im Griff !
Wodurch wurde der VIII. OCC ansonsten ihrer Meinung nach geprägt – gab es weitere Schlüsselpartien ihrer Mannschaften oder andere Begegnungen, die den Charakter des OCC’s eindeutig bestimmten?


Der OCC-Erfolg meinerseits manifestierte sich, wie ja schon bereits angedeutet, natürlich zuvorderst in den drei grandiosen Siegen gegen den Titelverteidiger Real Madrid. Hier wurde bereits deutlich, dass man mit dem AC Milan rechnen musste. Aber ein OCC wäre ja kein OCC, wenn es nicht auch kuriose Ergebnisse geben würde, die jedem Fußballfachverstand zuwiderlaufen und ganze Wett-Mafia-Organisationen in Fernost in die Knie zwingen. Schauen Sie zum Beispiel auf das 3:3 von Milan gegen Red Bull oder das 3:1 von Barnsley gegen Barca. Charakteristisch war allerdings wie gewohnt auch, dass jeder Trainer gegen jeden anderen gewinnen konnte.


Was sagen Sie insgesamt zur Trainerleistung ihrer Kollegen – Luhusteuck erfüllte die selbsternannten Ansprüche nicht, Noddy degradierte sich selbst zu Noddy IV. und auch YuF kann sich von einem verlorenem Finale wenig kaufen - gibt es überhaupt noch Gegner für einen PQ?

Erstmal muss ich meinen Trainerkollegen ein Kompliment machen: Das war ein Okey Cokey Cup auf allerhöchstem Niveau, da kann jeder Trainer getrost ein wenig stolz sein. Luhusteuck hat mit Real vollkommen unverständlicherweise nicht auf die hervorragende Form des Vorturnieres sowie der Testspiele aufbauen können, vielleicht war dann im Viertelfinale der Psycho-Rucksack aus der Vorrunde einfach zu schwer. Mit Dortmund hat er natürlich verdammt viel Pech gehabt gegen Barca. YuF28 kann sehr zufrieden sein mit seiner Leistung: Das erste Finale seit dem V. OCC, er ist also wieder da! Allerdings hat er es mit Barca auch nicht weitergebracht als Noddy und sich dabei noch 1:3 blamiert gegen eine unterklassige Mannschaft. Noddy89 hat nun endlich die Bürde des ewigen Zweiten abgesteift und kann wieder befreit aufspielen. Aber Noddy muss lernen: Es gibt eben keinen Automatismus, ins Finale zu kommen, man muss es sich jedes Mal aufs Neue mit harter Arbeit verdienen!  Vor diesem Hintergrund sind auch meine Erfolge zu bewerten; die anderen Trainer sind selbstverständlich stark genug, um mich auch mal schlagen zu können, keine Frage, doch am Ende entscheidet vielleicht auch ein wenig die nötige Siegermentalität, die ich zweifelsfrei am eindrucksvollsten verkörpere. 


Al-Nassr ist die schlechteste Mannschaft der OCC-Geschichte, sortierte sich sogar noch hinter Hellas Verona ein – sind Sie als Rekordsieger trotzdem stolz auf ihre arabischen Jungs, denn durch das deutliche Opfern von Al-Nassr in der Gruppenphase konnte erst der klassische PQ-Vorrunden-Bluff wieder einmal sensationell umgesetzt werden?

Aufdringlicher Al-Nassr Fan bei OCC-Pressekonferenz! 

Nein. Mit dem Abschneiden Al-Nassrs in der Gruppenphase kann man nicht zufrieden sein, das haben wir uns anderes vorgestellt. Natürlich war es ein vergleichsweise kleines Übel, das jungfräuliche Lamm Al-Nassr ausgerechnet gegen meine zwei Angstgegner Liverpool und BVB zu opfern, jedoch kann das nicht der Anspruch eines OCC-Rekordsiegers sein. Ich habe nun mit einem 5-Sterne-Team, mit einem 4,5-Sterne-Team und einem 3,5-Sterne-Team gewonnen! Für einen ParfittQuo kann es jetzt also nur um die ultimative Herausforderung gehen, mit einem 2,5-Sterne-Team den OCC gewinnen!




Welches Fazit ziehen Sie alles in allem für den VIII. OCC, einer ihrer größten Erfolge?


Es war der OCC der günstigen Konstellationen, ich kam, wie gesagt, in den Play Offs um Dortmund und Liverpool herum, das wär dann sicherlich um einiges schwerer geworden als gegen ein am Boden liegendes Real und ein umherzappelndes Santos.


PQ hat gelernt mit negativen Schlagzeilen umzugehen!
Bei so viel Erfolg greifen die Neider zu allen Mitteln!
Wie stehen Sie zu den Gerüchten, es hätten sich bereits Initiativen mit dem Namen „Keine Gnade für PQ“ bzw. „Für ein sicheres PQ Vorrunden-Aus“ gegründet?



Da spricht sicherlich die nackte Verzweiflung aus der einen oder anderen Trainerseele. Ich darf insbesondere an Worte von Noddy89 erinnern, der nach dem VI. OCC doch tatsächlich äußerte, es gehe nun darum, ParfittQuo „zu zerquetschen“. 
Diese Kriegspolemik ist mir selbstverständlich fremd und wird keinesfalls dazu führen, dass ich mich von meinem Erfolgsweg abbringen lasse. Aber vielleicht fährt ja den Trägern dieser Initiativen der Schrecken doch noch heilsam in die Glieder, wenn sie ParfittQuo auch das nächste Mal wieder aus der Sauciere schlürfen sehen.



In der Regel folgt bei PQ nach dem Titelgewinn und einem guten OCC immer ein schlechter! Wird diesmal die Titelverteidigung als Ziel ausgesprochen oder wird jetzt schon an den Taktiken für den X. OCC im Quoster getüftelt?

Es wäre vermessen, die schwierige Titelverteidigung als Selbstverständlichkeit zu erwarten, dennoch kann der Anspruch des Rekordsiegers immer nur der OCC-Sieg sein. Aber natürlich wäre ein OCC-Sieg im Quoster ein lang ersehnter Traum. Letzten Endes kann man das Okey Cokey-Schicksal sowieso nicht beeinflussen und mir ist es auch ziemlich egal, ob ich den 5. Titel schon am IX. OCC einfahre.



Inspector Quo: Bis zum X. OCC müssen noch einige böse Geister
aus dem Quoster vertrieben werden!
Machen Sie sich bereits Gedanken über die eigene Zukunft – ManU und Milan werden sicherlich bis zum X.OCC weiterhin in ihrer Verantwortung stehen, gibt es schon neue mögliche Experimente, was die kleine Mannschaft angeht?

Al-Nassr bietet jetzt natürlich noch mehr Öl-Millionen, um mich zu halten. Aber auch in Wolga ist es recht schön! Ich werde mir also wohl bis zuletzt Zeit lassen, um eine Entscheidung zu fällen. Vielleicht braucht es ein paar Testspiele, wichtig ist aber, dass am Ende ein Team gefunden ist, mit dem man den OCC auch gewinnen kann!



Wie gewohnt haben Sie zum Schluss noch die Möglichkeit ein paar Worte an die OCC-Welt und ihre Trainerkollegen zu richten – wir danken für das Interview und verneigen uns vor dem Rekordmeister des OCC-Universums!

Vielen Dank!! Nein, ich verzichte, es ist ja nun wirklich auch schon alles gesagt…

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